Lebensstationen gibt es viele – für manche Menschen ist eine davon Korneuburg. Wie sehen Jugendliche ihren Aufenthalt in dieser Stadt? Welche Meinungen und Sichtweisen haben sie zu ihrem STOPOVER? Das Stadtmuseum Korneuburg lädt derzeit gemeinsam mit der Fotografin Karin Böhm Jugendliche dazu ein, diesen Fragen nachzugehen und sich fotografisch damit auseinanderzusetzen.
Mit einer Gruppe von minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen, die in der BBE Korneuburg untergebracht sind, und 13- bis 19-Jährigen aus dem Raum Korneuburg wurden in Workshops zunächst die Vergangenheit der Stadt und Bildkompositionen in der Fotografie erarbeitet. Die Jugendlichen konnten dann selbstständig ihre Sicht auf Korneuburg fotografieren, um danach gemeinsam mit Karin Böhm und der Kulturvermittlerin Melanie Lopin eine Ausstellung mit den Werken zu kuratieren.
Im Stadtmuseum Korneuburg werden diese Fotografien in drei Etappen präsentiert. Am 23.2.24 wurde nun die zweite Fotoausstellung im Beisein von Nationalratsabgeordneten Andreas Minnich und Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann eröffnet.
Almedina D., Einrichtungsleiterin der Bundesbetreuungseinrichtung Korneuburg war ebenfalls bei der Eröffnung mit dabei. Sie freut sich sehr über das Projekt: “Unsere Klienten sind sehr stolz auf ihre Kunst, aber mindestens genauso sehr über die Anerkennung, die sie heute erfahren. Solche positiven Erfahrungen mit der österreichischen Gesellschaft sind enorm wichtig und ich bedanke mich beim Korneuburger Stadtmuseum, insbesondere bei Frau Lopin und Frau Böhm für dieses Projekt!”
Das Projekt, das vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport sowie dem Land NÖ gefördert wird, wird nach den ersten beiden Durchgängen mit einer weiteren Gruppen umgesetzt, um Jugendliche miteinander zu vernetzen und ihre Anliegen und Gedanken fotografisch sichtbar zu machen.
Wir gratulieren unseren Klienten herzlich!
Die Ausstellung ist noch bis 26. Mai 2024 geöffnet, immer sonntags von 9:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Stadt Korneuburg.
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