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Grundversorgung

Eid Mubarak

Viele unserer Kolleg*innen und ein Großteil unserer Klient*innen feiern den Ramadan. In unseren Einrichtungen gibt es während dieser Zeit ein spezielles Programm. Zum Fastenbrechen werden Feste gefeiert. 

Normalerweise tummeln sich in der Betreuungseinrichtung Finkenstein zur Mittagszeit rund 70 Jugendliche im Speisesaal. Während des Fastenmonats Ramadan ist alles anders:
Die Küchen unserer Einrichtungen waren tagsüber fast leer – Das ermöglichte es etwa unseren Betreuer*innen, selbstgemachte Pommes frites mit den Klient*innen zu kochen. Die Zeit wurde aber auch dafür genutzt, sich um Reparaturen zu kümmern, sowie um andere Dinge, die im Alltag manchmal liegenbleiben. In der Fastenzeit wollen Klient*innen auch kaum zum Arzt. „Alle halten zusammen und helfen mit, es ist irgendwie feierlich“ so unsere Einrichtungsleiterin Gabriela Nikoghosyan.

Auch unsere Kolleg*innen feiern

Nicht nur viele Klient*innen, sondern auch einige Kolleg*innen nehmen am Ramadan teil – darunter auch Köche, die trotz der Fastenzeit gut gelaunt sind. Die Speisen dürfen währenddessen von anderen Kolleg*innen verkostet werden.

Leben in der Nacht

Erst wenn es dunkel wird, erwachen die Einrichtungen zum Leben. Dann findet das Fastenbrechen (Iftar) statt. Cateringfirmen liefern das Essen daher später an. „Bei der Ausgabe muss es dann schon zackig gehen, da sind unsere Klienten schon ungeduldig. Im Anschluss ist es ruhig und es wird einfach nur gegessen.“

In der Nacht ist dann wiederum mehr los als sonst, wie unsere Einrichtungsleiter*innen berichten: „Solange die Hausordnung eingehalten und es nicht zu laut und wild wird, ist das in Ordnung. Wir informieren auch unsere nicht-muslimischen Bewohnerinnen und Bewohner darüber, dass es in der Zeit in der Nacht ein bisschen mehr los ist als sonst, aber bis jetzt gab es nie Probleme.“ Für die Nachtdienste melden sich gerne Kolleginnen und Kollegen, die selbst den Ramadan einhalten. Das Frühstück findet in den frühen Morgenstunden statt, dieses Jahr meist gegen vier Uhr früh.

Eine Feier für alle

Mit 21. April endet der Ramadan mit Eid al-Fitr, dem Fest des Fastenbrechens, das auf türkisch als Şeker Bayramı (Zuckerfest), bezeichnet wird. Gefeiert wird mit Tanz, Musik, Lachen, Plaudern und natürlich: Essen.

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