Wir sind Teil der Lösung

Was am Samstag in Villach geschehen ist, hat niemanden kalt gelassen. Das Mitgefühl, der Schock, die Fassungslosigkeit, die Trauer und die Wut waren in ganz Österreich spürbar. Die sozialen Medien gingen über, Hasspostings, Aufrufe zur Besonnenheit und Beileidsbekundungen waren die Folge, viele taten ihre Meinung kund, ob sie nun richtig war oder nicht, spielte keine Rolle.

Kurz nach der Tat wurde auch in unserer Betreuungseinrichtung in Villach ermittelt – und das obwohl der Tatverdächtigte hier nie untergebracht war. “Diese eine Tat macht die Arbeit in und mit der Gemeinde von neun Jahren zunichte”, sagt Gerald B.*, Leiter unserer Betreuungseinrichtung in Villach.

Die Fassungslosigkeit, die Trauer und die Wut der Menschen über diese Tat ist verständlich. Diese Fassungslosigkeit, Trauer und Wut trifft auch uns. Wir können uns davon überwältigen lassen. Oder wir stoßen damit einen schon lang nötigen Denkprozess an, der nicht einfach nur Hassbotschaften und Abschiebe-Triaden oder verharmlosende Fantasieideen nach sich zieht, sondern Lösungen erkennen lässt.

In der BBU und in den Betreuungseinrichtungen sind wir Teil der Lösung. Wir arbeiten mit den geflüchteten Menschen, nicht gegen sie und wir wissen, dass eine Person nicht für alle steht. Trotzdem müssen wir uns auch der Verantwortung bewusst sein und sofort handeln, wenn Verdachtsfälle auftreten. Äußert eine Person extremistisches Gedankengut, melden wir das sofort.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen des verstorbenen Jugendlichen.

*Unsere Mitarbeiter*innen sind in einem gesellschaftspolitisch hochsensiblen Bereich tätig. Um sie bestmöglich zu schützen, veröffentlichen wir nicht ihren vollständigen Namen.

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